Donnerstag, 16. Januar 2020

Tipps für ein längeres Akku-Leben

Gerade bei mobilen Geräten wie Smartphones und Notebooks sind wir auf die mobile Energiequelle Akku angewiesen. Ärgerlich wird es dann, wenn der Akku schnell altert, die volle Kapazität nicht mehr zur Verfügung steht und wir ohne zusätzliche Powerbank das Haus nicht verlassen können.

Auch bei Lithium-Ionen-Akkus sollte man ein paar Empfehlungen beachten, um möglichst lange den Akku benutzen zu können.

Hier sind drei Sünden, mit denen Ihr Eure Akkulaufzeit ruiniert:

Ladet Euer Smartphone nicht am Computer!
Das Aufladen über den USB-Anschluss Eures PCs dauert nicht nur länger, es ist auch schädlich. Die Spannungen von USB-Anschlüssen schwanken oft und sorgen für stärkere Wärmeentwicklung. Und insbesondere diese wirkt sich ganz empfindlich auf die Lebensdauer eines Akkus aus. Die verwendeten Materialen für Elektroden und Elektrolyt sind nur in einem kleinen Temperatursprektrum wirklich stabil und sie mögen es gar nicht, wenn man sie aus ihrer Komfortzone herausreißt. Insbesondere in Verbindung mit hohen Spannungen, also wenn Ihr Euren Akku stark aufladet, kommt es innerhalb von wenigen Monaten schon zu empfindlichen Kapazitätseinbußen. Battery University misst einen Sturz auf 65 Prozent der ursprünglichen Kapazität, wenn der Akku 40 Grad Celsius warm wird.
Verwendet also im Idealfall das Original-Ladegerät und verbindet es mit dem Netzstrom. Der mitgelieferte Trafo liefert einen Gleichstrom, der einen Akku nicht erhitzen sollte und somit die Lebensdauer maximiert.
Entladet Euren Akku nicht bis in den Keller!
Falls der Füllstand des Akkus auf zwei Prozent absinkt, ist es eigentlich schon zu spät, eine Ladesteckdose aufzusuchen. Denn wenn Ihr Euren Akku zu oft tief entladet, kann es Schäden geben und er altert zu schnell. In dem Langzeittest von der Battery University hat sich ergeben, dass regelmäßig bis ans Limit entladene Akkus nur 300 bis 500 Ladezyklen durchstehen, während Akkus, die nur zu 25 bis 50 Prozent entladen wurden, 1.000 bis 2.500 Zyklen überstehen.
Scheut Euch also nicht, den Akku schon zu laden, wenn noch 30 oder 50 Prozent Restkapazität vorhanden sind. Den so genannten Memory-Effekt gibt es bei der Lithium-Ionen-Technologie nicht, der bei älteren Technologien gegen Zwischenladen gesprochen hatte.
Ihr solltet den Akku nicht über Nacht aufladen!
Der Aufbau der Akkus ist so gestrickt, dass beim Aufladen die Lithium-Ionen in ein Graphitgitter gepresst werden. Das Problem bei der Sache ist, dass die Lithium-Ionen ziemlich garstige Kristalle bilden, wenn sie zusammentreffen und sich verbinden. Und je voller also der Akku geladen wird, desto wahrscheinlicher wird das. Diese Kristalle sind spitz und groß und zerstörerisch. Sie werden so groß, dass sie das Graphitgitter, das sie eigentlich in Einzelhaft unterbringen sollte, peu à peu aufbrechen. Und mit weniger dieser Einzelzellen gibt es logischerweise weniger Speicherplatz für Lithium-Ionen ergo weniger Akku-Kapazität.
Ladet also Euren Akku nicht zu hundert Prozent auf. Leider gibt es keine App, die den Ladevorgang bei 80 Prozent beendet, sodass Ihr selbst darauf achten müsst, dass Euer Smartphone nicht über diesen Wert hinaus geladen wird. Batter University hat sogar festgestellt , dass erst bei Ladungen auf rund 70 Prozent über 1.000 Zyklen möglich werden.
[Quelle: https://www.androidpit.de/]

Hier findet Ihr weitere Tipps, um die Akkulaufzeit beim Smartphone zu verlängern:

https://www.androidpit.de/akkulaufzeit-verlaengern


Natürlich gibt es solche Tipps auch in Bewegtbildern:
http://www.ardmediathek.de/tv/Servicezeit/So-h%C3%A4lt-Ihr-Smartphone-Akku-l%C3%A4nger-durch/WDR-Fernsehen/Video?bcastId=7582764&documentId=30007666

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